Dogmatik tut in wissenschaftlicher Form, was wir in allem kirchlichen Handeln versuchen: Rechenschaft zu geben «über die Hoffnung, die in euch ist» (1. Petr. 3,15). Der Kurs widmet sich insbesondere der Frage, wie dies in der doppelten Verantwortung vor dem biblischen Text und gegenwärtigen Herausforderungen gelingen kann.
In den letzten Jahrzehnten sind zu den etablierten dogmatischen Problemstellungen eine Vielfalt von neuen methodischen und inhaltlichen Themen hinzugekommen: postkoloniale Theologie, Gender-Theologie, Theologie der Religionen etc. In solchen Entwicklungen spiegelt sich die Globalisierung und die damit einhergehende neue Vielstimmigkeit der Theologie; ihnen soll im Kurs ein besonderes Augenmerk gelten.
Dabei wird nicht nur «Stoff» geboten, es soll auch in exemplarischer Weise dogmatisches Denken erprobt werden. Wir tun dies anhand der Frage, wie jüngere Vorschläge eines «atheistischen Glaubens» aus einer christlich-theologischen Perspektive zu beurteilen sind.
Die Teilnehmenden
- setzen sich mit der Dogmatik als der Reflexion des christlichen Glaubens in der heutigen Welt auseinander;
- reflektieren die dogmatische Aufgabe in der doppelten Verantwortung vor den biblischen Texten und den Herausforderungen der Gegenwart;
- lernen neuere dogmatische Ansätze und Themen kennen, so z. B. postkoloniale Theologie, Gender-Theologie oder Theologie der Religionen;
- erproben gemeinsam dogmatisches Denken an einem aktuellen Beispiel.
Haus der Kirche, Altenbergstrasse 66, 3013 Bern
Prof. em. Dr. Matthias Zeindler, Erlach
Eine allfällige Unterkunft in Bern ist selbst zu organisieren.
Subventionsformulare können hier heruntergeladen werden.